Esther Mönning

Eventmanagement

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Esther Mönning

Angehende Ärztin | Doktorandin
Bereits nach zwei Jahren an der Universität begann ich meine Doktorarbeit in der Psychosomatik zum Thema Essstörungen. Als Studentin konnte ich mir die Arbeit frei einteilen. Dieses Privileg hatten meine Kolleginnen mit Kindern und Familie oft nicht, was sie selbst als Einschränkung ihrer Karriereoptionen sahen.
Ein Jahr lang habe ich mit dem Erasmusprogramm an Karolinska Institutet in Schweden studiert, und dort wurde mir verdeutlicht, dass es sehr wohl möglich ist, eine Karriere an einem Universitätsklinikum mit einer Familie zu vereinbaren - die Strukturen in Deutschland müssen sich dafür allerdings ändern.
Neben dem Studium engagiere ich seit Jahren beim Aufklärungsprojekt 'Mit Sicherheit Verliebt'. Seit einem Jahr leite ich das Projekt mit über 700 Mitgliedern in ganz Deutschland und bin Teil des erweiterten Vorstands der Bundesvertretung der Medizinstudierenden. Die politische Arbeit fasziniert mich, und öffentliche Gesundheitsversorgung wird definitiv Teil meiner beruflichen Zukunft bleiben.
Selbst konnte ich bereits von einem Coachingprogramm profitieren: Bei be.boosted werden Studierende mit Führungsambitionen in einer kleinen Peergruppe in ihren Leadershipfähigkeiten trainiert. Gleichzeitig hatte ich intensiven Kontakt mit meiner Mentorin, die mir bei vielen persönlichen und professionellen Herausforderungen zur Seite stand. Das Trainingsprogramm von be.boosted schließt mit der Teilnahme an zwei 'Model United Nations' Konferenzen ab, wo ich einen Diplomatiepreis gewinnen konnte.

Motivation

In meinem Studiengang stellen Frauen über die Hälfte der Studierenden, aber Chefärztinnen suche ich in der Uniklinik bis jetzt vergebens.
Bei meiner ersten Hospitation in der Chirurgie riss der Operateur ständig sexistische Witze. In einer solchen Umgebung würde ich nicht arbeiten wollen. Frauen, die sich für 'typische' Männerdisziplinen interessieren, wird oft gesagt, dass sie das in Kauf nehmen müssen. Meiner Meinung nach sollte niemand seinen oder ihren Fachbereich trotz der Arbeitskultur wählen müssen.

Vision für Medizin und Wissenschaft

Wir brauchen mehr unkonventionelle Vorbilder, Flexibilität und Gleichstellung. Wenn mehr Männer Elternzeit nehmen würden, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung.